«Glückwunsch, Doctores»
Nach der Promotionsfeier der jungen Medizinerinnen und Mediziner der Uni Basel fühle ich mich jung. Dann nostalgisch beim Gedanken an mein eigenes Doktorat vor bald zwanzig Jahren. Am Fach (Jurisprudenz) wird es kaum liegen, die Wehmut ist eher dem Jahrgang geschuldet… Ich verscheuche das Grübeln mit dem Optimismus der eben erlebten Feier: viel aktuelles Fachwissen, ein starker Glaube an die Medizin, an die Zukunft unseres Gesundheitswesens. Das hört ein Gesundheitsdirektor gern.
Die Diskussionen um die Finanzierung des Systems, die Kontroversen um die zahlreichen Fehlanreize – beides Anlass zu berechtigter Sorge. Es tut gut zu sehen, dass die nächste Medizinergeneration dafür ein Bewusstsein hat, sich aber nicht davon abschrecken lässt. Mit aktuellem Wissen, Empathie und engagierter Suche nach dem medizinisch wirklich Sinnvollen können sie mindestens so viel bewegen wie wir in der Politik.
Viel Glück, Doctores!
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