30. April 2019

«Wochendiagnose: Nächte der Arbeit»

Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit. Die meisten von uns arbeiten aber gar nicht, denn in Basel-Stadt ist der 1. Mai ein offizieller Feiertag.

Eigentlich sollten wir auch eine Nacht der Arbeit begehen  – um an all diejenigen zu denken, die unsere aufwändige Zivilisation rund um die Uhr aufrechterhalten. Viele Angehörige der Blaulicht-Organisationen oder des Spital- und Heimpersonals leisten jahrein, jahraus Schichtarbeit. Dazu kommen zahlreiche Mitarbeitende von Verkehrs-, Logistik- und Gastronomiebetrieben, die anstrengende Einsätze zu Randzeiten leisten. Die Schichtuhr tickt durch, ohne Rücksicht auf Tageszeit, Wochenende oder Feiertage. Insgesamt leisten gemäss Bundesamt für Statistik rund 4% der Arbeitnehmenden Nachtarbeit, weitere 8% Sonntagsarbeit. Das alles ist notwendig zur Erhaltung unseres Service public und unseres Alltagsbetriebs, aber es kann erwiesenermassen mit besonderen Lasten verbunden sein, auch gesundheitlichen.

Ich möchte deshalb an dieser Stelle allen Nachtarbeitenden herzlich für ihren Einsatz danken. Viele von ihnen werden den 1. Mai verschlafen, um für die Nacht wieder fit zu sein. Dann werden sie wachen und die Räder unseres grossen Uhrwerks in Bewegung halten.

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