«Wochendiagnose: Generation K»

Diese Woche geht das Schuljahr zu Ende. Wir haben gesehen, wie die Politik mit voller Wucht in die Schulen zurückgekehrt ist – und umgekehrt, wie Schülerinnen und Schüler den politischen Diskurs mit ihren Klimastreiks so stark beeinflussten wie vermutlich seit den 68ern nicht mehr. Für ihr Klima- und Nachhaltigkeitsengagement verdient die heutige Schülergeneration grossen Respekt.

Vielleicht muss und darf man schon von einer neuen Generation reden – jedenfalls wenn diese anhand von prägenden Ereignissen oder Themen definiert werden. Was bei den Babyboomern Vietnam war, bei Generation X der Fall der Mauer, bei Y 9/11, das könnte bei der aktuellen Generation sehr wohl die Klimadebatte werden. Sie wird bislang verlegenheitshalber «Generation Z» genannt.

Ob daraus wirklich ein etablierter Generationenbegriff wird, muss sich noch zeigen. Unserem Globus wäre es allemal zu wünschen. Es wäre ja auch für uns Hobbysoziologen besser, sie statt Generation Z Generation K wie Klima zu nennen.