«Grenzüberschreitende Nachwuchssorgen»
An einem Podium in der Schweizer Botschaft in Berlin kamen interessante Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Thema Personalmangel im Gesundheitswesen zum Vorschein.
Diese Woche hatte ich die Ehre, am Tag des 100-Jahr-Jubiläums der Schweizer Botschaft an der Otto von Bismarck-Allee einen Besuch abzustatten. Ebenfalls zu Gast waren Klinikdirektor*innen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich sowie Behördenvertreter aus dem Bundesministerium für Gesundheit.
Die Diskussion um den Personalmangel im Gesundheitswesen hat gezeigt: Wir stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Demographische Veränderungen (mehr Betagte) und ein wachsendes Angebot an Behandlung und Pflege treiben den Bedarf nach Fachpersonal im Gesundheitswesen in die Höhe. In Deutschland hat das bereits zu einem eigentlichen Pflegenotstand geführt und die Bundesregierung auf den Plan gerufen. Diese prüft nun unter anderem, Berufsleute vermehrt in Ländern wie Kosovo, Mexiko oder den Philippinen anzuwerben.
Soweit soll es in der Schweiz nicht kommen! Deshalb müssen wir unsere Ausbildungsanstrengungen im Gesundheitsbereich weiter verstärken. Hier tut sich bereits enorm viel. Es wird aber nicht reichen. Nötig sind zusätzlich strukturelle und betriebliche Verbesserungen im Spitalsektor und eine engere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufsgruppen.
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