«Altersvorsorge und Generationengerechtigkeit»
Gestern war Zukunftstag. Merci an alle Unternehmen, die sich daran beteiligt haben! Nach den Schilderungen unserer Tochter bin ich für den Berufseinstieg unserer Jugendlichen optimistisch. Doch wie sieht es mit dem Berufsausstieg aus? Können sich unsere Kinder noch auf eine tragfähige Altersvorsorge verlassen?
Nach Auffassung der internationalen Experten der OECD nur, wenn wir bald auf die demographischen Veränderungen reagieren.
Beim Erlass des ersten AHV-Gesetzes 1948 hatten Rentnerinnen und Rentner im Durchschnitt 13 Bezugsjahre auf 44 Beitragsjahre. Heute sind es dank höherer Lebenserwartung 24 Bezugsjahre auf immer noch 44 Beitragsjahre. Es sollte einleuchten, dass wir hier Anpassungsbedarf haben. Die OECD-Experten geben uns einen unzimperlichen Rat: «Fix the retirement age at 65 for both sexes as planned, then raise it gradually to 67 and thereafter link it to life expectancy.” (OECD-Länderbericht Schweiz, November 2019).
Natürlich geht das in unserer Demokratie nicht ganz so einfach, und natürlich braucht es dafür eine soziale Abfederung. Aber letztlich ist das der Weg, der zu mehr Generationengerechtigkeit führt.
Verzögerungen werden zu Lasten unserer Kinder gehen, und das wäre das Gegenteil nachhaltiger Politik.
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