15. März 2020

«Wochendiagnose: Die Corona-Krise fordert uns»

Europa, die Schweiz, Basel: Wir sind in der Corona-Krise. Die Entwicklung der Epidemie hat diese Woche Massnahmen nötig gemacht, die wir vor wenigen Wochen noch für völlig unrealistisch gehalten hätten. Weitere Schritte werden folgen, wir müssen uns auf eine dynamische, wahrscheinlich dramatische Situation einstellen.

Das fordert uns alle auf eine ganz neuartige Weise heraus. Die meisten von uns haben sich an ein Alltagsleben in Sicherheit und Planbarkeit gewöhnt. Plötzlich ist das ganz anders. Das erfordert zunächst Flexibilität im Denken. Viele mögen vor ein paar Tagen noch der Ansicht gewesen sein, es herrsche ein Hype, es werde überreagiert. Vielleicht wird man das im Rückblick auch wieder so sehen. Dann hätten wir Glück gehabt.

Der wahrscheinlichere Fall jedoch ist, dass wir weitere Ansteckungen haben werden, zahlreiche Tote, ein System am Anschlag. Es geht nun darum, das Schlimmste abzuwenden: die Epidemie zu bremsen, die Überforderung des Gesundheitswesens zu verhindern. Dafür braucht es Eigenverantwortung, Disziplin und Solidarität von uns allen.

Nur gemeinsam können wir die Krise meistern.

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