«Wochendiagnose: Nicht einfach nur ein Parkhaus»
Nach jahrelangen Vorbereitungen konnte diese Woche das Projekt für ein Kinderspital-Parking vorgestellt werden. Win-win für alle, die auf das UKBB angewiesen sind oder in seiner Nachbarschaft wohnen.
Aussenstehende mögen sich die Augen reiben, wenn sie lesen, dass der Bau eines Parkings für das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) umstritten sein soll. Schliesslich wohnt eine deutliche Mehrheit der Patientinnen und Patienten nicht in Basel-Stadt. Welches Kinderspital hat schon kein Parking? Gibt es Institutionen, die noch eindeutiger auf eine gute Verkehrsanbindung für alle angewiesen sind - zu jeder Zeit, aus jedem Dorf, auch für Kinder und Jugendliche mit schweren Beeinträchtigungen?
Leider gibt es dieses Parking in Basel nicht. Das City-Parking unter dem Universitätsspital liegt nicht optimal und hat nicht ausreichend Kapazität. Die einstellige Anzahl Notfall-Parkplätze unmittelbar vor dem Haus reicht längstens nicht, und die blauen Parkplätze im St.Johanns-Quartier sind eben nicht für das Kinderspital gedacht.
Dass das Bauprojekt in der Nachbarschaft zunächst nicht Freude auslöste, ist verständlich. Spital und Kanton haben das Projekt nun angepasst. Das Parking wird auf zwei Etagen redimensioniert, was die Bauzeit verkürzt. Ein Teil der Parkplätze wird für die Quartierbevölkerung zur Verfügung stehen. Dies schliesslich ermöglicht es, oberirdische Parkplätze aufzuheben zu Gunsten einer massiv vergrösserten Grünfläche vom Tschudipark bis zum St.Johannsplatz.
Es geht hier also nicht nur um ein Parkhaus, sondern um die Erreichbarkeit unseres Kinderspitals sowie um die Lebensqualität im St.Johann. Klassisches Win-Win.
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