«Wochendiagnose: Kampf gegen das Schicksal»
In Basel-Stadt soll noch mehr für gesundheitliche Chancengleichheit getan werden.
Quer durch die Parteienlandschaft geniesst das Ziel der Chancengleichheit breite Unterstützung. Das macht die Politik über weite Strecken zu einem Kampf gegen das Schicksal. Denn dieses schickt uns mit höchst ungleichen Voraussetzungen ins Leben. Für viele Menschen ist Chancengleichheit ein leeres Schlagwort. Sie werden in Kriegs- oder Hungergebiete geboren und bleiben oft das ganze Leben lang auf der Schattenseite.
Wer in einem friedlichen und wohlhabenden Land wie der Schweiz zur Welt kommt oder es via Migration hierhin schafft, gehört zu den Privilegierten. Doch auch hier bestehen Ungleichheiten. Bildung, sozialer Status und finanzielle Möglichkeiten haben einen Einfluss auf die Gesundheits- und Lebenserwartung von uns Menschen – natürlich indirekt, indem Menschen mit mehr Wissen und Geld besser für ihre Gesundheit sorgen können. Das führt beispielsweise dazu, dass die Lebenserwartung statistisch gesehen auf dem Bruderholz ein paar Jahre höher ist als im Gundeli.
Das mag immer so gewesen sein, ist aber trotzdem irritierend.
Unsere Politik muss deshalb Personen mit eingeschränkten Chancen auf einen gesunden Lebensstil besser erreichen. Dafür hat der Regierungsrat dem Parlament diese Woche neue Vorschläge unterbreitet. Sie betreffen insbesondere Angebote für vulnerable Jugendliche und Familien, Geflüchtete und Migrantinnen und Migranten ab 55 Jahren.
Mehr erfahren Sie in der Medienmitteilung vom 24. Mai 2022
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