«Wochendiagnose: Basler Mobiliar in Altdorf»
Traditionell statten die Regierungsräte der Kantone einander regelmässig Besuch ab. Eine ungeschriebene Rotationsregel legt im langjährigen Kalender fest, wer wen wann wo empfängt. Die Pandemie hat die freundeidgenössische Usanz vorübergehend gestört, doch jetzt sind wir zurück im Turnus. Diese Woche wurden wir von den Kollegen der Urner Regierung zum Besuch empfangen.
Das kurzweilige Programm sorgte für interessante und überraschende Einblicke in die Vielfalt des Gotthardkantons und ermöglichte kollegiale Gespräche über gemeinsame Herausforderungen in den unterschiedlichsten Politikbereichen. Ich freue mich bereits auf den Gegenbesuch der Urner Regierung bei uns im Basel im nächsten Jahr!
Selbstverständlich gelang in den Reden und Gesprächen so mancher Brückenschlag zwischen Basel und Uri. Einer davon betrifft das Mobiliar im Regierungszimmer des prächtigen Urner Rathauses. Dieses übernahmen die Urner von Basel-Stadt, nachdem es bei einer Umgestaltung des Basler Regierungsratssaals in den fünfziger Jahren nicht mehr verwendet wurde.
Man erzählt sich, dass die Basler die schmucken Pulte bei späterer Gelegenheit gerne zurückgehabt hätten. Doch wie sagte mein Grossvater: «Donner, c’est donner; reprendre, c’est voler».
Zurück