«Wochendiagnose: Schulterschluss»
Die Kantone und die Sozialpartner aus dem Gesundheitswesen haben eine gemeinsame Erklärung zur Umsetzung des Verfassungsartikels Pflege verabschiedet. Damit ist ein partnerschaftliches Vorgehen für ein leistungsstarkes und widerstandsfähiges Gesundheitswesen vorgezeichnet.
Nach langen Monaten der Sonderbelastung durch die Pandemie und angesichts der immer noch angespannten Personalsituation ist es wichtig, dass sich diejenigen finden, die direkte Verantwortung tragen für die schweizerische Gesundheitsversorgung. Das sind in erster Linie die Gesundheitsfachpersonen und die Arbeitgeber im Gesundheitswesen sowie die Kantone. Letztere sind zuständig für die Planung und Aufsicht und tragen einen grossen Teil der finanziellen Verantwortung – sei es durch Mitfinanzierung von Behandlungen und Pflege, durch Prämienverbilligungen oder durch Trägerschaft von Spitälern.
Es stimmt mich optimistisch, dass wir uns in dieser Verantwortungsgemeinschaft auf eine gemeinsame Sicht auf die anstehenden Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze einigen konnten. Die Ausbildungsoffensive, konkrete Verbesserungen des Arbeitsumfelds und Tarifüberprüfungen gehören hier dazu.
Die Umsetzung wird alles andere als einfach. Sie verlangt von allen Beteiligten zusätzliche Anstrengungen und mutige Entscheide, die je nach Kanton und Institution unterschiedlich ausfallen können. Kreativität und Partnerschaftssinn werden dabei wichtiger sein als bares Geld.
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