«Wochendiagnose: inklusiv-exklusiv»

Bespielte Plätze, belebte Gassen, viel Kunst im öffentlichen Raum und sommerliche Stimmung in der ganzen Stadt. Es ist schön, nach den Verunsicherungen der vergangenen Jahre rund um Pandemie, MCH-Sorgen und Konkurrenzmessen wieder eine richtig erfolgreiche ART-Basel-Woche erleben zu dürfen.

Die offizielle Bilanz der Messe steht zwar noch aus, aber die Stimmung und die informellen Feedbacks deuten klar auf einen Spitzenjahrgang. Schön ist insbesondere, dass sich die Kunst noch prägnanter als in den Vorjahren den Weg in die Öffentlichkeit gebahnt hat und weit nicht nur um den Messeplatz stattfindet.

Strohmänner auf dem Münsterplatz, Wüstenkakteen an der Globus-Fassade und das Stadttheater als fliessender KI-Gletscher, das sind starke Bilder zu den starken Themen der globalen Aktualität.

Mit der wiedererstarkten Präsenz sind auch die Diskussionen um Exklusivität und Inklusivität der Kunstszene zurück. Die Spitzenverkaufserlöse sind ebenso im Visier der kritischen Öffentlichkeit wie die Eintrittspreise für das breite Publikum oder das Rahmenprogramm in der Stadt. Das ist gut so. Basel ist Kunststadt: das ist ART Basel und eben einiges mehr.