«Wochendiagnose: Drogenpolitik bleibt gefordert»
Suchtkranke und ihre Angehörigen verdienen unsere Solidarität. Die Abhängigkeitserkrankungen und ihre Folgeprobleme verändern sich laufend mit dem gesellschaftlichen Kontext. Es ist Aufgabe der Politik, mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten. Immer wieder aufflackernde Hotspots des öffentlichen Konsums zeigen, dass dies sehr anspruchsvoll ist. Wir bleiben dran.
Diese Woche konnten die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel das neue Suchtambulatorium SAM eröffnen. Hier werden die früheren Angebote (Janus, Ambulanter Dienst Sucht ADS und Ambulanz für Suchttherapie AfS) zusammengeführt und weiterentwickelt. Ein bedeutsamer Schritt zur Verbesserung der Behandlungsqualität, der hoffentlich auch die soziale Akzeptanz für die Betroffenen stärkt.
Eine weitere Verbesserung des Angebots für Substanzabhängige soll in Zusammenarbeit mit der Diakonischen Stadtarbeit Elim unter dem Titel «Hey-U» aufgebaut werden. Für sogenannte Heavy Users mit weiteren psychischen Erkrankungen wird ein Angebot am Übergang von stationärer psychiatrischer Behandlung zum begleiteten Wohnen geschaffen. Es soll insbesondere auch bei der Notwendigkeit einer fürsorgerischen Unterbringung genutzt werden können. Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat diese Woche die notwendigen Mittel beantragt.
Basel-Stadt bleibt in der Drogenpolitik aufmerksam und hilfsbereit - im Interesse der Betroffenen und der Allgemeinheit.
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