11. September 2023

«Wochendiagnose: Leben und entscheiden»

Der Spätsommer läuft auf Hochtouren, überall finden Festivals und andere Festivitäten statt, das Leben pulsiert. Ganz passend zu Wetter und Jahreszeit haben wir am Freitag den neuen Campus Bildung Gesundheit auf dem Spengler-Areal eröffnet, wo Optimismus und Aufbruchstimmung unter jungen Berufsleuten spürbar wurde.

Da ist es schon ein Sprung zum heutigen Tag der Organspende, mit welchem die nationale Aktionswoche ihren Abschluss findet. Allerdings nur vordergründig. Gerade im Gesundheitswesen zeigt sich Tag für Tag, dass wir alle von Schicksalsschlägen getroffen werden können. Viele Menschen werden schwer krank, 1442 von ihnen warteten Ende 2022 auf ein Spendeorgan. Andere werden urplötzlich aus dem Leben gerissen. Dann können Leid und Freud eng bei einander liegen – wenn sich die Frage nach der Organspendebereitschaft rechtzeitig klären lässt.

Wie man immer man sich zu diesem persönlichen, sogar intimen Thema stellt: «Regeln statt aufschieben» heisst die Devise. Stand heute können Organe nur entnommen werden, wenn entweder die verstorbene Person ihren Spendewillen dokumentiert oder die Angehörigen die Zustimmung geben (falls keine Willensäusserung des Verstorbenen vorliegt). Auch mit dem Übergang zur sogenannten erweiterten Widerspruchslösung, der frühestens ab 2025 zu erwarten ist, bleibt der persönliche Entscheid zu Lebzeiten der Königsweg.

Ich habe mich entschieden und meinen Organspendeausweis aufs EPD hochgeladen. Weitere Informationen finden sich bei Swisstransplant (www.swisstransplant.org).

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Tafel Organspender