«Wochendiagnose: Inner- und ausserhalb der Blase»
Ein erfahrener Politiker und Amtsvorgänger hatte mich gewarnt: Erst wenn Du ein Thema nicht mehr hören kannst und es Dir peinlich wird es anzusprechen, zieht die Botschaft langsam Kreise in der Öffentlichkeit.
Das Wort «Bubble» fiel damals noch nicht. Das Phänomen war aber treffend umschrieben und bestätigt sich heute regelmässig. Auch diese Woche wieder, bei der Veranstaltung des Life Sciences Clusters zur Digitalisierung des Gesundheitswesens im Novartis Campus, organisiert von der Handelskammer beider Basel – einem sehr lohnenden Anlass übrigens.
Nach interessanten Referaten und Diskussionen folgte der informelle Austausch beim obligaten Apero. Eigentlich «inside the bubble» - dachte ich. Entsprechend überraschte es mich, dass vielen Teilnehmenden nicht bekannt war, dass man seit mehreren Wochen online sein Elektronisches Patientendossier eröffnen und damit selber zur digitalen Vernetzung des Gesundheitswesens beitragen kann.
Vorerst ist man dort zwar auch wieder in einer Bubble. Immerhin in einer wachsenden Blase, die sich nach und nach zu einem Netzwerk auswachsen wird – vorausgesetzt, dass eine Dynamik unter Nutzerinnen und Nutzern entsteht, die aus der Bubble ausbrechen und ihre Daten selbstbestimmt teilen wollen.
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