«Wochendiagnose: Hirnpolitik»

Viel gebündelte Kompetenz aus Wissenschaft und Klinik traf sich diesen Mittwoch (22. November 2023)  in Zürich zur Lancierung des «Swiss Brain Health Plans». Die Konferenz könnte den Auftakt bilden für einen neuen, gesamtheitlichen Ansatz zur Verbesserung unserer neuronalen und mentalen Gesundheit. Der ist nötig, denn die Krankheitslast nimmt zu, wir sehen das derzeit beispielsweise in der Jugendpsychiatrie oder bei den Demenzerkrankungen.

Als Gesundheitspolitiker erlebe ich die Begegnungen mit der Welt der medizinischen Wissenschaft als grosses Privileg - und als Auftrag, die wesentlichen Entwicklungen in der Laiensphäre nachzuvollziehen und in die Politik zu übersetzen. Das Zusammenfügen und Verknüpfen von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den Neuro- und den Psychowissenschaften im Sinne des eben veröffentlichten Swiss Brain Health Plan dürfte sich als eine der zentralen Herausforderungen für das Gesundheitswesen erweisen.

Wie wirken Hirn- und psychische Gesundheit zusammen? Wie können wir Demenzerkrankungen vorbeugen? Welche Schlussfolgerungen ergeben sich für Prävention und Gesundheitsförderung, für Sozial- und Forschungspolitik?

Die Wissenschaft hat zu derartigen Fragen ein Grundlagendokument präsentiert. Nun wird es darum gehen, diese Dynamik auch in die Politik weiterzutragen und im Dialog mit den zahlreichen Beteiligten die Weichen im Sinne der umfassenden «Brain Health» richtig zu stellen.

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