21. Januar 2024

«Wochendiagnose: Erinnern und erleben»

1349 wurden die Basler Jüdinnen und Juden umgebracht oder vertrieben. Ein fürchterliches Verbrechen mit jahrhundertelangen Folgen. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts war Jüdinnen und Juden die Niederlassung in Basel verwehrt. Daran haben wir am vergangenen Dienstag an einer Gedenkfeier im Rathaus gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der jüdischen Gemeinden sowie der Kirchen erinnert.

Zum 675. Jahrestag des Pogroms steht neben der Erinnerung unsere Verantwortung heute im Vordergrund: für Antisemitismus ist kein Platz in Basel!

Der eindrückliche Gedenkanlass vom vergangenen Dienstag hallt nach. An der lebendig-pulsierenden Museumsnacht vom Freitag auf den Samstag sind mir in der Kunsthalle Basel die abgebildeten Grabsteine aus vernickeltem Kupfer besonders aufgefallen. Sie sind Teil der eben eröffneten Ausstellung mit Werken des Schweizer Künstlers Tobias Spichtig.

Der Titel ist vielsagend - für mich persönlich auch in Erinnerung an das Pogrom: «Everything No One Ever Wanted».

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«Wochendiagnose»