31. März 2024

«Wochendiagnose: Art Basel Hongkong»

Es war die Art Basel-Woche in Hongkong. Die Metropole sieht sich traditionell als «Superconnector» zwischen Ost und West, als Chinas Tor zur Welt. Dieses Selbstverständnis ist stark spürbar, jetzt wo die internationale Mobilität wieder auf vorpandemisches Niveau zurückkehrt. Gewaltige Investitionsprojekte wie das Convention Center oder der West Kowloon Cultural District mit dem bereits weltberühmten M+ Museum untermauern die Ambition.

Die Kunstmesse selber löst den interkulturellen Anspruch glaubwürdig ein. Das vertraute Basler Format bleibt seiner Klasse treu und leiht sich gekonnt dem künstlerischen Dialog zwischen Ost und West. Eine grosse Leistung.

Im Gespräch mit Ausstellern, Galeristen und Sammlern schimmert hinter verhaltener Zuversicht auch Besorgtheit über die Fragilität der bürgerlichen und künstlerischen Freiheiten in einem sich rasch verändernden internationalen Umfeld durch. Darauf haben wir denn auch beim Besuch beim Hongkonger Regierungschef deutlich hingewiesen. In der Kunst selber findet diese Auseinandersetzung natürlich ebenfalls statt. Das muss sie auch. Unbedingt. In Fernost und auch bei uns.

Man darf gespannt sein auf die künstlerischen Impulse der Art Basel im kommenden Juni.

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