«Wochendiagnose: Angehörige und Roboter »
Ende Oktober, am Tag der betreuenden Angehörigen, würdigen wir die Rolle der unzähligen Menschen im Land, die Angehörige mit Einschränkungen aktiv unterstützen, betreuen oder pflegen. Ohne sie wäre unsere Gesellschaft kälter, unser Land ärmer, das Gesundheitswesen kaum leistungsfähig.
Betreuende Angehörige bringen eine gewaltige Solidaritätsleistung, und sie haben Gewicht – geschätzt jede und jeder Vierte in der Schweiz zählt dazu. Ihre Kraft ist indessen sanft und diskret, also nicht im politischen Sinn eine Macht. Im Gegenteil, der Wert der Betreuung von Angehörigen wird oft unterschätzt, in der öffentlichen Diskussion kommen sie nur wenig vor. Entsprechend wichtig ist es mir, ihnen Danke zu sagen und auf Unterstützungsangebote im Kanton Basel-Stadt hinzuweisen.
Ebenso fand diese Woche der «Swiss Robotics Day» in Basel statt. Das ist nur vordergründig ein Kontrastprogramm. Die Roboter sind zwar stärker präsent in den Medien, und sie werden als weniger sanft und unterstützend empfunden als die betreuenden Angehörigen. Dennoch kann auch die Robotik nicht aus unserem modernen Alltag weggedacht werden.
Humanoide Roboter wie «Optimus» von Tesla begegnen uns glücklicherweise noch nicht auf dem Trottoir und in den Spitalgängen, aber Robotik-Anwendungen verrichten bereits an vielen Orten ihren effizienten und diskreten Dienst – auch im Gesundheitswesen. Sie könnten auch für Menschen mit Einschränkungen ein wichtiges Element sein, um in der Familienwohnung bleiben zu können. Betreuende Angehörige vorausgesetzt.
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