«Wochendiagnose: Kleine weite Welt»
Es ist eigenwillige Basler Tradition, die Legislatur im Februar beginnen zu lassen. So haben Parlament und Regierung diese Woche die neue Vierjahres-Periode formell eröffnet. Die verschiedenen Wahlgeschäfte beanspruchten Zeit und veranlassten den Kommentator der Basler Zeitung und andere zum Einwand, man solle sich als «Kleinstadtparlament» doch nicht so wichtig nehmen.
Das Nachmittagsgeschäft zeigte dann die andere Dimension unserer Mini-Republik auf: in der Umsetzung der OECD-Vorgaben für die Unternehmensbesteuerung geht es um nicht weniger als den globalen Wettbewerb um die innovativsten und stärksten Unternehmen, von denen in Basel gleich mehrere ansässig sind. Das macht unsere 37 Quadratkilometer dann doch etwas weniger klein.
Die Dualität von Kleinräumigkeit und internationaler Relevanz prägt die baselstädtische Politik seit Langem. Im Rathaus zu Basel kommen Quartierthemen ebenso auf die Traktandenliste wie Big Business. Darin liegt der besondere Reiz, hier Verantwortung tragen zu dürfen.
Allen Gewählten gratuliere ich herzlich. Auf gute Zusammenarbeit!
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